Obwohl wir überzeugt sind, dass der Kampf um die Fichte in kollinearer Lage nicht mehr zu gewinnen ist und der Natur ihren Lauf lassen wollen, hin zu einem Waldumbau durch Naturverjüngung, werden auch wir vom Landratsamt zum Einschlag gezwungen.

So mussten heute Morgen weitere zwei Fichten mit leichtem Buchdruckerbefund fallen. Nächste Woche werden sie entrindet und die Biomasse bleibt im Wald. Stehendes und liegendes Totholz lassen wir ohnehin unangetastet.

Besser als die derzeit üblichen Noternten und Kahlschläge der ausschließlich wirtschaftlich orientierten Waldeigentümer. Mit schwerstem Gerät wird durch Bodenverdichtung und Verschlechterung des Waldinnenklimas die Chance für eine Naturverjüngung auf Jahrzehnte massiv beeinträchtigt. Es wird immer gejammert, es gibt kein Geld mehr für das Holz. Ja es ist viel weniger geworden, ca. 2/3.

Aber eben für die großen Forstbetriebe mit eigener Technik immer noch mehr als „Nichts“, im Vergleich zum Verlust des kompletten Fichtenbestandes durch den Käfer. Und deshalb liegt auf den Poltern eben nicht nur Käferholz.

Und eben auch ernüchternd.  Eine der vom Landratsamt zur Fällung beauflagten „Käfer“-Fichten. Voll im Saft und kein Käfer unter der Rinde!

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Vom Landratsamt zur Fällung beauflagte „Käfer“-Fichte. Voll im Saft.
Kein Käfer unter der Rinde!

Jeder im Harvester sollte ab und an mal händisch fällen und entrinden. Bringt vielleicht etwas Respekt zurück. 60 Jahre Wachstum gegen 5 Minuten Einschlag!

Da war so viel Saft, es war eher eine Baum-Schlachtung mit Häutung und ein klein wenig anstrengend.